Rückblick: Herbsttauchfahrt nach Menorca

Vom 26.9. bis zum 3.10. waren 13 Mitglieder zur Herbsttauchfahrt auf der Insel Menorca, genauer auf der Poseidon Tauchbasis im Hotel Bahia in Ciutadella. Die Basis verfügt über einen komfortablen Kutter für locker 15 Personen – 20 gehen zur Not auch. Andreas, Dieter und Bianca haben ihre Basis gut organisiert, sämtliches „Gerödel“ übernachtet innerhalb des Gebäudes und wird nach Bedarf ausgegeben.

2 Tauchfahrten täglich waren geplant, alle TGs waren zumindest von einem Guide (Andreas oder Bianca) begleitet. Wir waren auf die Tauchreviere gespannt, diese entpuppten sich zwar als etwas fischarm, prinzipiell war aber alles vorhanden, was das Mittelmeer zu bieten hat. Also neben dem Kleinzeug (Goldstreifenbrassen, Nacktschnecken etc.) gab es Muränen, Conga, Pulpo, Sepia, Barracudas, Drachenköpfe und und und. Nur die Seepferdchensuche war erfolglos. Dafür waren die Tauchplätze durch eine wunderschöne Tauchlandschaft gekennzeichnet, freie Seegraswiesen mit vereinzelten Felsbrocken, Steilwände, Canyons, Durchgänge mit bis zu 30m Länge und als Highlight eine, oder besser „die“ Tropfsteinhöhle Port d’en Gil. Ein trichterförmiger, leicht ansteigender Eingang in 12-15m Tiefe führt nach dem Auftauchen in eine natürlich dunkle, dafür aber durch einen Zufluss im hinteren Ende mit Süßwasser versorgte Höhle von ca. 50m Länge und 8-10m Höhe. Nach dem Auftauchen durch flimmerndes Mischwasser erwarten einen unzählige Stalaktiten und Stalagmiten im Schein der Tauchlampen, die man in Rückenlage langsam zum Ausgang treibend bewundern kann. Der Ausstieg ist dann auch ohne Lampen als dunkelblauer Weg zu erkennen, der einen wieder ins wärmere Wasser führt.

Die 4er Appartements (4 in einem Haus) erwiesen sich als recht neu und sehr gepflegt und direkt in Poolnähe, ausgestattet mit allem was man grundsätzlich benötigt. Ein Fußweg von gut 5 Minuten führte uns dann zur Basis direkt am Ende der Bucht, wo es im Hotel auch wirklich gutes Frühstück und Abendessen gab, große Auswahl und (meistens) gute Portionen, vor allem bei den Vorspeisen.

Im Gegensatz zu einer späteren hessischen Tauchgruppe im Schatten des Bundesausbildungsleiters kam unser Gepäck in beiden Richtungen vollzählig an, sodass die Woche rundum gelungen aber leider wieder zu kurz war. Die einzige Frage stellt sich dahingehend, warum wir nicht schon früher da waren. Zumindest ich war nicht zum letzten Mal dort.

Donat

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