SGS-Herbstclubfahrt Ägypten
Tauchsafari Rotes Meer: Brother Islands – Daedalus Reef – Elphinstone Reef
29.09. – 06.10.2016
Tauchsafaris im Herbst auf dem Roten Meer gehören bei der SGS fast schon zur Tradition und so waren wir mit 20 Mitgliedern auch dieses Jahr wieder eine ganze Woche auf hoher See.
Unser Urlaub begann mit dem Flug vom Flughafen Stuttgart nach Hurghada, gefolgt von einer dreistündigen Busfahrt nach Port Ghalib, wo wir gegen 02:30 Uhr unsere Kajüten auf der M/Y Miss Nouran bezogen. Gegen 05:30 Uhr wurden wir dann vom sanften Schaukeln geweckt – der Käpt’n stach in See. Frühstück gab es dann, nach der ersten Sichtung von Delfinen, am Ras Torombi, unserem ersten Tauchplatz.
Der erste Tauchgang lag ganz im Zeichen des Ausrüstungschecks. Ebenso durfte jeder beweisen, wie routiniert er im Umgang mit der Signalboje ist. Es ist kaum erwähnenswert, dass das ausnahmslos alle aus dem Effeff beherrschten. Nach dem Mittagessen diente der zweite Tauchgang der Übung zum Tauchen vom Zodiac aus. Danach folgte die mehrstündige Überfahrt zu den Brother Islands.
Big Brother – 01.10.2016
Die Überfahrt verlief ruhiger als erwartet. Nur zwei Drittel der Gruppe war seekrank und genoss den wundervollen Ausblick über der Reling. Dementsprechend war das Abendessen für den Rest der Gruppe mehr als reichhaltig. Gegen 1:30 Uhr machten wir am Big Brother fest und wurden von den ersten Weißspitzen-Hochseehaien, welche sich unter dem Boot tummelten, begrüßt.
Um 05:30 Uhr war Wecken zum Briefing des ersten Tauchgangs am Großen Bruder – Südplateau. Die Buddy-Teams wurden eingeteilt und los ging es von der Tauchplattform. Es war ein toller Tauchgang der uns zum Ende mit dem ersten Longimanus unter der Miss Nouran belohnte.
Beim zweiten Tauchgang besuchten wir das Wrack der Aida, gesunken am 15. September 1957 beim Anlegeversuch an den Bootssteg von Big Brother. Es liegt in einer Tiefe von 25 bis 60 Metern.
Der dritte Tauchgang führte uns zur Numidia, gesunken am 20. Juli 1901. Das Wrack liegt auf einer Tiefe zwischen 8 und 85 Metern aufrecht am abfallenden Riff. Bei diesem Tauchgang kam auch erstmalig der sogenannte „Taxiruf“ zum Einsatz: Signalboje setzen und sich vom Zodiac einsammeln lassen.
Als alle wieder an Bord waren, setzte die Miss Nouran zum kleinen Bruder über.
Den Abend ließen wir, nach gewohnt erstklassigem Essen, mit Musik und der Befreiung Kubas ausklingen. Ein Großteil von uns schlief an Deck – wegen der guten Luft und dem tollen Sternenhimmel, oder weil der Kabinenmitbewohner mit ausgedehnten Holzarbeiten in der Nacht zuvor beschäftigt war.
Little Brother – 02.10.2016
Über den ersten Tauchgang am frühen Morgen kann ich nichts sagen. Ich schlief aus und gönnte mir erst um 06:30 Uhr die erste Tasse Instantkaffee auf dem Sonnendeck. Berichten zu Folge gab es wohl einen Heidenspass mit sieben(!) Haien unter dem Boot. Ich konnte mir das Schauspiel des Auftauchens nur von Deck aus ansehen. Auffällig war, dass, für Taucher untypisch, jeder einzelne mit dem Gesicht als letztes aus dem Wasser kam. Die eifrigen Gespräche und der Hype bei denen, die sich kurze Zeit danach auf dem Tauchdeck trafen, sprachen Bände!
Daedalus – 03.10. – 04.10.2016
Abu Dabab – 04.10.2016
Elphinstone – 05.10.2016
Abu Dabab – 05.10.2016