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Elba 2022

Ein paar Eindrücke von Donat

Endlich! Nach langer Pause gab es wieder eine Vereinsfahrt nach Elba, leider mit einem vermeintlichen Minusrekord (zumindest seit ich dabei bin): 14 Taucher und Taucherinnen, 4 Begleitungen, ein herrlicher Winzling (Julie) und Paul der Vierbeiner.

Die Anfahrt war wie üblich mit mehr oder weniger Stau am Gotthard oder San Bernardino, neu war bei uns allerdings ein ziemlich großes und zeitfressendes Chaos an der Fähre in Piombino. Ich glaube, da hat keiner mehr geblickt wer zu welcher Fähre gehört. Aber alle sind auf der Insel angekommen. Wir haben uns dann in den doch eher kärglichen Bungalows B13 und B14 eingerichtet, die ich auf keinen Fall nochmal buchen würde. Rekordverdächtig waren die Temperaturen, bis zu 35 °C und nachts gefühlt nicht wirklich weniger.

Am nächsten Tag dann endlich tauchen, manche per Checkdive in der Bucht, andere schon vom Boot aus. Für Marc und Sarah waren es tatsächlich die ersten TGs im Meer. Die SGS hatte dieses Mal aufgrund der „vielen“ Taucher die Sisto gebucht, wir konnten aber fast die ganze Zeit doch mit der Matheo rausfahren, meistens mit 3-5 Gästen. Wie immer haben wir viel gesehen, außer natürlich die 3-5 Mondfische (je nach Erzähler) bei Capo Calvo. Barrakudas, Muränen, Congas, Zackis, Langusten, ein oder zwei Nacktschnecken und tolle rote Gorgonien am Zuckerhut. Leider aber auch sehr viele Schleimalgen, mache Riffe waren vollständig wie von einem Flokati überzogen. Interessant waren die „neuen“ Tauchplätze, die wetterbedingt angefahren wurden. So war es aber spannend, die Steilwand mal von der anderen Seite aus anzutauchen, also über die Geröllhalde runter zur Grotte, in der uns Freddy, die ortsansässige Languste begrüsste

Am Montag ging es dann für manche zum ersten Mal nach Pomonte an der Süd-West Spitze der Insel, wo das Wrack der Elviscot betaucht wurde, immerhin 62m lang und in ca. 15m Tiefe. Begleitet von unzähligen Apnoetauchern war es unter Wasser dann doch ruhiger, da diese Spezialisten nicht wirklich runter kamen.

Die Nicht-TaucherInnen haben sich durch abendliche Eisausflüge nach Porto Azzuro, das Erwandern „des Kreuzes“ oder der „unteren Heckflosse“ der Insel bei Laune gehalten. Die eine oder andere Shoppingtour, auch zum samstäglichen Markt, war natürlich auch drin.

Traditionell haben wir die Mitarbeiter der Basis zum Grillen eingeladen, zumal in diesem Jahr die Schempps ihr 25-jähriges Jubiläum feiern können. Glückwunsch hierzu. Ungeladen kamen leider auch wieder unzählige Blutsauger.

Ab Dienstag begann dann die Rückreisewelle über Donnerstag bis Samstag, an dem dann wirklich alle wieder wohlbehalten zuhause waren, ich selbst habe mir eine dicke Erkältung mitgebracht.

Alles in allem ist Elba immer eine (Tauch-)Reise wert, wir werden wiederkommen.

Gruß Donat

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Antauchen am Linkenheimer Baggersee

Nach einer 2-jährigen Zwangspause war es endlich wieder soweit. Am Karfreitag, den 15.04.2022 fand unser legendäres Antauchen zur Saisoneröffnung statt. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich 9 Taucherinnen und Taucher am Baggersee Streitköpflesee in Linkenheim ein. Am See selber befanden sich ca. 15 weitere Taucher, also echt überschaubar und daher angenehm.

Nach einem kurzen Briefing, der Einteilung der Buddyteams wurden die angestaubten Ausrüstungen zusammengeschraubt und für den ersten Tauchgang vorbereitet. Danach ging es endlich unter Wasser. Die Sicht lag bei ca. 3 Meter, also nicht so dolle. Aber für einen gechillten Tauchgang war es optimal.

Die tierischen Bewohner des Sees waren allerdings noch etwas zurückhaltend. Es wurde lediglich von ein paar Fischsichtungen berichtet. Der Schatten eines Karpfen, die riesigen Kaulquappen des Ochsenfrosches, ein paar Krebse und Barsche, mehr gab es leider nicht zu sehen.

Nach einer Mittagspause schickten wir uns an, einen 2. Tauchgang zu machen. Aufgrund der doch recht wenigen Taucher wurde die Sicht nicht schlechter. Ab und zu musste man durch eine Nebelbank, was aber dem entspannten Tauchen nicht abträglich war. Daher stand auch hier der Genuss des Schwebens im Vordergrund.

Tauchen macht hungrig und praktischerweise befindet sich ein Kiosk direkt am See. Natürlich gab es traditionell Fisch, welcher sehr lecker war. Daher gab es neben Rotbarsch- auch Zander- und Heringsichtungen. Für mich war es ein schöner Tag, denn wir hatten die Sonne eindeutig auf unserer Seite.

Euer Thomas